Digital sicher unterwegs

Computer, Tablet und Smart·phone. Es gibt viele digitale Geräte. Und es gibt viele Apps. Zum Beispiel eine Kalender-App, eine Fahrplan-App oder eine Video-App. Das Fachwort für diese Dinge heisst: Informations- und Kommunikations·technologien. Oder kurz: ICT.

Wie nutzen wir digitale Geräte und Apps sicher? Das lernen die Klienten und Klientinnen im Projekt «Digit-abile».

Das Projekt «Digit-abile» startete 2019. Wir von der Stiftung Movimento haben das Projekt mit der Firma Ecomunicare entwickelt. Zuerst haben unsere Klienten und Klientinnen ihre Wünsche und Bedürfnisse gesagt. Zum Beispiel welche Geräte sie nutzen wollen. Und was sie mit den Geräten machen wollen. Wir haben dann eine Ausbildung gemacht. Wir sagen dazu: ICT-Schulung.

Wir haben zwei Schulungen entwickelt:

• eine Schulung für Anfänger
• eine Schulung für Fortgeschrittene

Einige Klienten und Klientinnen haben mehr Erfahrung mit digitalen Geräten und dem Internet. Andere haben weniger Erfahrung. Je nach Erfahrung haben die Klienten und Klientinnen die Schulung für Anfänger oder Fortgeschrittene besucht.

Jede Schulung hat drei Trainings. Jedes Training dauert 3 Stunden.

Die Klienten und Klientinnen lernen, wie sie Computer und Tablets nutzen. Sie lernen zum Beispiel

• E-Mails schreiben und verschicken.
• einen digitalen Kalender nutzen.
• einen Streaming·dienst nutzen.

Streaming heisst: Ich lade ein Video oder Musik aus dem Internet herunter. Ich kann das Video schon beim Herunterladen schauen. Oder die Musik hören. Ein Beispiel ist der Film·anbieter Netflix.

• verschiedene Apps nutzen.
• Fotos auf dem Computer abspeichern und ordnen.
• Texte gestalten. Zum Beispiel mit Überschriften und Absätzen.

Viele Teilnehmer und Teilnehmerinnen hatten keine eigenen Geräte. Wir haben deshalb an gemeinsamen Computern und Tablets gearbeitet.

Die Klienten und Klientinnen üben das neue Wissen mehrmals in der Woche. Und sie lernen neue Dinge.

Trainer und Trainerinnen der Firma Ecomunicare haben die Schulungen geleitet. Wir von der Institution Movimento haben die Klienten und Klientinnen bei Fragen und Aufgaben unterstützt.

Wir haben nach den ersten Schulungen gefragt: Was können wir besser machen? Wir haben gemerkt: Jede und jeder hat andere Bedürfnisse. Wir achten bei der Schulung jetzt besser auf die persönlichen Bedürfnisse. Die Gruppen sind kleiner. Und es gibt Einzel-Schulungen ohne Aufgaben. Die Schulungen sind jetzt viel kürzer. Es gibt Anleitungen.

Das Pilot·projekt war ein Erfolg. Die Klienten und Klientinnen bewegen sich sicher im Internet. Sie nutzen Apps sicher. Das stärkt die Klienten und Klientinnen. Sie können ihr Leben selbstbestimmter gestalten.

Wir führen die ICT-Schulungen regelmässig durch. So können unsere Klienten und Klientinnen ihr digitales Wissen üben und vertiefen.

Die Klienten und Klientinnen interessieren sich sehr für das Projekt «Digit-abile». Das Projekt öffnet die Tür zur digitalen Welt und fördert die digitale Teilhabe.

Wir haben gemerkt:

• Es ist schwierig, die Schulung an die persönlichen Bedürfnisse anzupassen. Viele Klienten und Klientinnen können oft nicht sagen, was sie lernen wollen und warum.
• Aufgaben sind nicht gut. Sie machen zu viel Druck.
• Die Zusammen·arbeit mit der Firma Ecomunicare war sehr wichtig. Die Firma kennt sich gut aus mit der Technik und den Apps. Wir können die Klienten und Klientinnen gut begleiten.

Unsere Klienten und Klientinnen sollen auch bei der Arbeit mehr digital unterwegs sein. Wir haben viele Erfahrungen. Darauf können wir aufbauen.

Wir machen das Projekt «Digit-abile» auch im Movimento Samedan und im Movimento Scuol.