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Empowerment | Genf

Sich mitteilen – immer und überall

Clair Bois - Communication
Foto: Clair Bois

Wir von der Institution Clair Bois wollen die Kommunikation einfacher und besser machen. Damit sich alle immer und überall mitteilen können. Und damit wir einander besser verstehen. Dazu haben wir zusammen ein Grundvokabular gemacht. Das Grundvokabular besteht aus 24 Piktogrammen.

Kommunikation ist wichtig. Eine gute Kommunikation bedeutet: Wir können sagen, was wir wollen. Was wir denken und was wir fühlen. Und die anderen Menschen verstehen uns.

Manche Menschen können sich weniger gut mitteilen. Vielleicht können sie nicht gut sprechen. Oder sie brauchen Unterstützung beim Sprechen.

Wir von der Institution Clair Bois wollen die Kommunikation einfacher und besser machen. Dazu haben wir ein Kommunikations·modell erarbeitet. Das Modell ist wie eine Anleitung. Es zeigt, wie wir miteinander sprechen und uns gut verstehen können.

Das Kommunikations·modell hilft allen:

  • unseren Klientinnen und Klienten
  • unseren Fachpersonen in der Betreuung und Therapie
  • unseren Pflege·fachpersonen
  • unseren Mitarbeitenden in der Reinigung, in der Küche, in der Hauswirtschaft und in anderen Bereichen.
  • den Familienangehörigen von unseren Klientinnen und Klienten.

Was haben wir gemacht?

Wir haben ein Grundvokabular ausgewählt. Das Grundvokabular besteht aus 24 Piktogrammen. Diese Piktogramme sind wie eine eigene Sprache. Alle müssen das Grundvokabular zuerst lernen. Damit sie wissen, was jedes Piktogramm bedeutet. Dann können alle diese Piktogramme für die Kommunikation nutzen.

Unser Ziel ist: Alle nützen die Piktogramme in Zukunft im Alltag.

Was haben wir erreicht?

Unser Kommunikations·modell passt zu den Bedürfnissen von unseren Klientinnen und Klienten. Es fördert die Kommunikation zwischen allen. Wir verstehen einander besser. Wir wissen besser,

  • was der andere denkt.
  • was der andere will.
  • wie der andere sich bei etwas entschieden hat.

Unser Kommunikations·modell fördert Partizipation und Mitbestimmung. Unser Ziel ist: Jede Person soll entscheiden und selbst bestimmen können. Und sie soll ihren Entscheid und ihren Wunsch mitteilen können.

Wie geht es weiter?

Das ist wichtig: So viele Personen wie möglich sollen das Grundvokabular nutzen. Wir wollen das Grundvokabular deshalb anderen vorstellen. Zum Beispiel:

  • Spitälern
  • Schulen
  • Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigung
  • Elternvereinen und Familienvereinen.

UN-BRK: Artikel 3: Menschen mit Behinderung sollen selbst über ihr Leben bestimmen können. Und sie sollen gleich gut am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können wie Menschen ohne Behinderung. Artikel 4: Die Vertragsländer schützen die Menschenrechte. Sie sorgen dafür, dass Menschen mit Behinderung ihre Rechte leben können. Und dass niemand Menschen mit Behinderung diskriminiert. Artikel 7: Kinder mit Behinderung sollen die gleichen Rechte haben wie Kinder ohne Behinderung. Artikel 9: Alle Menschen haben ein Recht auf Information. Deshalb müssen Informationen für alle Menschen zugänglich sein. Artikel 19: Menschen mit Behinderung haben das Recht, selbst zu entscheiden: Wo möchten sie leben? Und wie möchten sie leben? Menschen mit Behinderung haben auch das Recht, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Artikel 21: Alle Menschen haben das Recht auf eine eigene Meinung. Und alle haben das Recht, ihre Meinung zu sagen. Damit wir eine eigene Meinung haben können, brauchen wir Informationen. Deshalb müssen Informationen für alle Menschen zugänglich sein. Artikel 24: Alle Menschen haben das Recht auf Bildung. Artikel 26: Alle Menschen sollen lernen können: Wie bestimme ich mehr selbst über mein Leben? Wie kann ich besser an Veranstaltungen und Freizeit·angeboten teilnehmen? Artikel 27: Menschen mit Behinderung haben das Recht auf Arbeit und Beschäftigung.

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