Schatzkiste Argovia

Interessierte können sich für ein Aufnahmegespräch bei der Schatzkiste Argovia melden. Dass die Sehnsucht nach einer Partnerschaft immer erfüllt werden kann, kann nicht versprochen werden. Das Lebensumfeld von Menschen mit Behinderungen ist oft nicht so gross und teilweise liegen Mobilitätseinschränkungen vor, die die Suche zusätzlich erschweren. Damit zwei Menschen mit Behinderung sich finden können, müssen viele Kriterien übereinstimmen. Und das es dann klappt, dafür gibt es keine Garantie. Aber das ist bei jeder Partnervermittlung so.

Die Schatzkiste Argovia ermöglicht Menschen mit Behinderungen den Zugang zu einer Partnervermittlung. Die Förderung sozialer Kontakte soll unterstützt und begleitet werden - dies als Strategie zur Verbesserung der Lebensqualität. Ebenfalls soll die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Bedeutung von Partnerschaft, Sexualität und sozialen Beziehungen von Menschen mit Behinderung erfolgen. Auch Menschen mit Behinderungen haben das Bedürfnis nach Partnerschaft, Intimität und Sexualität. Die Gesellschaft geht heute schon offener mit diesem Thema um, jedoch ist die tägliche Auseinandersetzung ein Prozess, der nie abgeschlossen ist.

Das Team der Schatzkiste Argovia ist wöchentlich im Einsatz und nimmt mit Interessierten Kontakt auf, um einen Termin für das Aufnahmegespräch zu vereinbaren. Bei einem Gespräch erzählt die betreffende Person von sich und ihren Wünschen an die Partnerin / den Partner. Die erhobenen Daten und Wünsche sind zusammen mit einem Foto der Person in der Kartei der Schatzkiste Argovia abgelegt.

Aus den vielen Menschen in der Schatzkistenkartei sucht das Schatzkisten-Team, wenn möglich eine Person heraus, die am besten zu den Vorstellungen und Wünschen passt. Mit etwas Glück erhalten die Interessentinnen / Interessenten einen Brief mit einem Foto einer Person aus der Kartei. Sind beide Personen «gwundrig», organisiert das Schatzkisten-Team ein erstes Kennenlern-Treffen

Bisher konnten 90 Personen in die Schatzkiste Argovia aufgenommen werden. Mehrere Personen konnten bereits vermittelt werden.