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Mitbestimmung | Zürich

Betriebsrat Werkheim Uster

Betriebsrat Werkheim Uster
Foto: Werkheim Uster

Der Betriebsrat setzt sich für die Mitarbeitenden an geschützten Arbeitsplätzen ein. Für ihre Ideen, Wünsche und Bedürfnisse. Zum Betriebsrat gehören 5 Mitarbeitende mit einer Beeinträchtigung. Die Wahl für den Betriebsrat findet alle 4 Jahre statt.

Im Oktober 2016 haben die Klientinnen und Klienten zum ersten Mal den Betriebsrat gewählt.

Wieso gibt es den Betriebsrat?

Mitarbeitende mit einer Beeinträchtigung sollen mehr bei den geschützten Arbeitsplätzen mitreden können. Sie sollen zum Beispiel sagen, was wir verbessern sollen.

Mitarbeitende mit einer Beeinträchtigung können dem Betriebsrat ihre Vorschläge, Wünsche und Ideen sagen. Der Betriebsrat setzt sich dann dafür ein. So erhalten die Vorschläge, Wünsche und Ideen eine grössere Bedeutung.

Wie arbeitet der Betriebsrat?

Der Betriebsrat hat 5 Mitglieder. Aus jedem von den 5 Betrieben im Werkheim Uster kommt ein Mitglied. Eine Assistenz begleitet den Betriebsrat. Der Betriebsrat trifft sich zu 6 Sitzungen pro Jahr. Eine Assistenz hat am Anfang die ersten Sitzungen geleitet. Heute leitet ein Mitglied vom Betriebsrat die Sitzung.

Wie viel Zeit braucht es für die Arbeit im Betriebsrat?

Die Mitglieder vom Betriebsrat: Jedes Mitglied braucht 12 Stunden pro Jahr für die Arbeit im Betriebsrat.

Die Assistenz: Die Assistenz braucht 40 Stunden pro Jahr für den Betriebsrat.

Zum Planen und Durchführen von Informations·veranstaltungen und von den Wahlen braucht es rund 20 Stunden. Die Wahlen finden alle 4 Jahre statt.

Was haben wir mit dem Betriebsrat erreicht?

Der Betriebsrat fördert die Teilhabe und die Mitsprache an den geschützten Arbeitsplätzen. Das bedeutet: Die Klientinnen und Klienten können mehr mitreden. Und sie können sich mehr beteiligen. Damit sich etwas ändert.

Die Klientinnen und Klienten finden den Betriebsrat und seine Arbeit gut. Sie gehen zum Betriebsrat. Damit sich der Betriebsrat für die Wünsche und Vorschläge von ihnen einsetzt. Ein Beispiel: Jemand hatte die Idee für einen Ruheraum. Damit man sich in der Mittagspause ausruhen kann. Jetzt gibt es einen solchen Ruheraum.

Auch die Leitung vom Werkheim Uster fragt den Betriebsrat nach seiner Meinung. Zum Beispiel wenn sie etwas anders machen will.

Das sagen die Mitglieder vom Betriebsrat

Merle Sieber, Betriebsrätin Kunstvoll: «Mir war letztes Jahr wichtig, dass ich als Betriebsrätin anderen helfen konnte und ihnen zugehört habe. Die Arbeit im Betriebsrat ist gut, aber die Sitzungen sind streng und manchmal etwas durcheinander.»

Sara Gossweiler, Betriebsrätin Gartenraum: «Wir konnten viel erreichen letztes Jahr mit dem Betriebsrat. Bei uns im Betrieb «Gartenraum» haben wir zum Beispiel neu auch ein Anschlagbrett für die internen Informationen. Und ich habe mich dafür eingesetzt, dass beim Thema Rauchen in den Pausen die gleichen Regeln fürs Personal gelten wie für uns Klienten.»

Simon Berger, Betriebsrat Integration: «Es war ein interessantes Jahr. Das Thema Arbeitsausgleich war ein intensives Thema. Auch der hohe Besuch vom Kanton Zürich war sehr erfolgreich. Wir vom Betriebsrat konnten sagen, wie es uns im Werkheim geht und das war gut.»

Adriana Mendes, Betriebsrätin Hotellerie: «Wir haben im letzten Jahr viel gemacht. Ein paar fanden es nicht lässig, dass die Früchte im Pausenkiosk von allen in die Hand genommen werden können. Deshalb habe ich mich zusammen mit meiner Chefin darum gekümmert, dass die Früchte hygienischer verkauft werden. Es war ein gutes Jahr als Betriebsrätin und ich mache es gerne. Neu sind die Sitzungen, daran musste ich mich gewöhnen, aber es macht Spass.»

UN-BRK-Artikel: Art. 27.1.c: Menschen mit Behinderung sollen bei der Arbeit die gleichen Rechte haben wie Menschen ohne Behinderung. Dazu gehören: Rechte, die sie als Angestellte haben. Zum Beispiel das Recht auf Ferien oder Pausen. Oder das Recht, Mitglied in einer Gewerkschaft zu sein. Eine Gewerkschaft ist eine Arbeitnehmer·organisation. Sie setzt sich für die Rechte der angestellten Arbeiterinnen und Arbeiter ein.

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