Ein Sinnespfad als Treffpunkt
Der Sinnespfad von der Stiftung Behinderten·betriebe Uri SBU ist ein Treffpunkt für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung. Der Sinnespfad hat 36 Posten. Man kann an jedem Posten etwas entdecken. An einigen Posten gibt es Spielgeräte. An anderen Posten gibt es Experimente zum Ausprobieren. Der Sinnespfad ist ein Ort für Spiel, Spass und um andere Menschen zu treffen.
Der Sinnespfad ist für alle Menschen offen. Hier können sich Menschen mit Beeinträchtigung und Besucherinnen und Besucher treffen. Sie können zusammen etwas erleben und verschiedene Dinge ausprobieren. Damit machen wir uns gemeinsam stark für eine Gesellschaft ohne Barrieren.
Wieso gibt es den Sinnespfad?
Eine Mitarbeiterin von der SBU hat die Idee zum Sinnespfad gehabt. Zusammen mit einem Projekt-Team hat sie den Sinnespfad geplant und gebaut. Zum Projekt-Team gehören
- Menschen mit Beeinträchtigung,
- Fachpersonen von der SBU
- und Expertinnen und Experten für den Bau von einem Sinnespfad
Viele Menschen haben Geld für den Sinnespfad gespendet. Sie haben den Bau vom Sinnespfad möglich gemacht.
Wie funktioniert der Sinnespfad?
Der Sinnespfad ist ein Rundweg um das Wohnhaus Bristen herum. Er führt bis zum Altersheim und Pflegeheim Rüttigarten. Auf dem Sinnespfad gibt es 36 Posten. Bei einigen Posten gibt es ein Spielgerät. Zum Beispiel ein Trampolin oder eine Kugelbahn. Bei anderen Posten kann man Experimente machen. Zum Beispiel an der Klangsäule. Sie besteht aus einem grossen Stein. Die Aufgabe ist: den Stein zum Klingen bringen.
Infotafeln mit Anleitungen
Bei jedem Posten gibt es eine Infotafel. Auf der Infotafel steht, was an diesem Posten passiert. Oder was man tun kann. Man kann aber auch selber überlegen, was man mit dem Spielgerät sonst noch tun kann.
Ein Beispiel:
Am Posten 15 gibt es eine Aussichtsliege. Die Aufgabe ist:
- sich hinlegen und entspannen
- die Aussicht geniessen und nichts tun
- Pause machen und sich erholen
- Im Hier und Jetzt sein.
Also nicht über Dinge nachdenken, die passiert sind.
Und keine Pläne machen für die Zukunft.
Beim Nichts-tun kann viel passieren. Wir sind gespannt, was unsere Besucherinnen und Besucher an diesem Posten fühlen und erleben. Vielleicht beobachten sie auch etwas Besonderes.
Was ist das Ziel vom Sinnespfad?
Bei jedem Posten nutzen wir unsere Sinne. Das Hören und das Sehen. Das Schmecken und das Tasten. Das fördert, wie wir uns selbst wahrnehmen. Also was wir über uns selbst denken. Aber auch, was wir fühlen.
Nutzen wir unsere Sinne? Dann fühlen wir uns wohler. Ein schöner Duft im Kräutergarten erinnert uns vielleicht an ein tolles Erlebnis.
Und das Ausprobieren mit all unseren Sinnen macht Spass. Wir können zusammen mit anderen Menschen auf dem Sinnespfad etwas erleben.
Was haben wir erreicht?
Den Sinnespfad gibt es seit Mai 2021. Viele Menschen haben den Sinnespfad bereits besucht. Es gab viele schöne Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung. Der Sinnespfad ist deshalb ein Ort der Begegnung. Ein Ort, wo man andere Menschen kennenlernen kann.
Der Sinnespfad ist für alle offen. Wir sehen: Viele Menschen nutzen den Sinnespfad. Erwachsene und Kinder. Die Begegnungen von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung macht Teilhabe möglich. Die Teilhabe bringt für alle schöne Erlebnisse.
Wie geht es weiter?
Wir von der SBU wollen verschiedene Angebote und Führungen zum Sinnespfad entwickeln. Wir wollen auf jeden der 36 Posten auf eine besondere Art aufmerksam machen.
UN-BRK: Artikel 5: Alle Menschen sind gleich. Niemand darf ausgegrenzt werden. Artikel 8: Alle Menschen sollen mehr darüber wissen, was Menschen mit Behinderung leisten können. Und wie sie mitwirken können.
Kontakt
Evelyne Zberg
Stiftung Behindertenbetriebe Uri Rüttistrasse 57041 874 15 15
info@sburi.ch
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